Hannes Ruderisch im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft im Paratischtennis
Hannover. Die IGS Kronsberg war am vergangenen Samstag Austragungsort der Deutschen U25-Jugend-Meisterschaft im Paratischtennis. Der einzige Teilnehmer aus der Landeshauptstadt war Hannes Ruderisch vom TuS Wettbergen. Er gab alles, konnte die Viertelfinal-Niederlage gegen Oleg Salzmann (SRH Campus Sports Heidelberg) aber nicht verhindern. Im fünften Satz hatte der Zwölfjährige mit 3:1 geführt, musste sich aber letztlich 7:11 geschlagen geben.
Aufgrund des Altersunterschieds war es eigentlich ein ungleiches Duell, da der ältere Heidelberger aufgrund seiner Körpergröße Vorteile hatte. Im Paratischtennis wird aber nicht nach Altersklassen unterschieden, es gibt eine sogenannte Klassifizierung nach Behinderungsgraden. Hannes, der auch im Landeskader des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen trainiert, hat eine Spastik in den Beinen, die vor allem weite und schnelle Bewegungen nach außen erschwert. Ein Nichtbehinderter muss sich das so vorstellen, als wären die Unterschenkel mit einem 40 bis 50 Zentimeter langen Seil verbunden. „Diesen Nachteil muss man durch Taktik und Aufschlag-/Rückschlagspiel wettmachen“, erklärt Trainer Felix Burk. Das klappte gut, trotzdem reichte es für Hannes bei seinem dritten Paraturnier nicht zur Medaille.